LEISTUNGEN

Wie Vertrauen Ihr Unternehmen leistungsfähiger macht 

Unsere Aktivitäten und Angebote

Das Trust-Management-Institut betreibt den Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Wissenschaftlern der Vertrauensforschung und Führungskräften der Wirtschaft sowie angewandte Forschung zu Fragen der Vertrauensbildung in und zwischen sozialen Systemen, insbesondere Unternehmen.

Diese Tätigkeit in Kooperation mit den TMI-Partnern schlägt sich in drei Aktivitäten des TMI nieder:

  • Angebot und Durchführung von TMI-Seminaren zur vertrauensbasierten Führung
  • Veröffentlichungen
  • Projekt-Coaching zur Sicherung der Vertrauensbasis bei Reorganisationen, Strategie- und Innovationsvorhaben und Restrukturierungen

    TMI-Seminare zur Vertrauensbasierten Führung:

    Ziele, Vorgehensweise und zu erwartende Ergebnisse dieser Seminare werden hier kurz charakterisiert. In einem persönlichen Gespräch mit Ihnen beschreiben wir die Module gern eingehender und bewerten gemeinsam mit Ihnen ihre Eignung und ihren Nutzen für die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens.

    1. Inhouse-Präsentation und Diskussion: "Führen mit und durch Vertrauen - was erfordert und was bringt es?"

    ln einem etwa einstündigen Referat mit anschließender Diskussion vermitteln wir die neuesten Erkenntnisse der Vertrauensforschung in Unternehmen und zeigen anhand von Unternehmensbeispielen auf, was das explizite gemeinsame Bewusstsein der Führungskräfte über die entscheidenden Faktoren der Vertrauensbildung bewirkt. Die Methodik der Vertrauensprofile auf individueller und organisationaler Ebene und ihre Anwendung werden erläutert. Es wird dargelegt, wie sich angestrebte Ziele des Unternehmens durch die Verbesserung des Vertrauensklimas effektiver verfolgen lassen.

    2. Führungskräfte-Seminar 1: "Faktoren der Vertrauensbildung auf individueller und organisationaler Ebene - Wo stehen wir und was können wir bewirken?"

    ln dem halbtägigen Seminar liegt der Schwerpunkt auf der Erläuterung und Anwendung der Methodik zur Bestimmung der Vertrauensprofile und des Vertrauensklimas sowie den daraus resultierenden Maßnahmen. Es wird verdeutlicht, dass zwischen personalem Vertrauen einzelner Führungskräfte und dem Vertrauensklima im Unternehmen insgesamt eine signifikante Wechselbeziehung besteht.

    Die unterschiedlichen profilbestimmenden Faktoren werden vorgestellt und diskutiert, um dann in Einzel- und Gruppenübungen Vertrauensprofile zu erstellen und zu interpretieren. Anhand von Unternehmensbeispielen wird gezeigt, welche Konsequenzen aus den erstellten Vertrauensprofilen gezogen werden können und welche Erfolge durch vertrauensbasierte Führung erzielt wurden. Die Seminarteilnehmer werden erarbeiten, weiche Ansatzpunkte sie in ihrem eigenen Einflussbereich sehen, um das Vertrauensklima zu verbessern.

    3. Führungskräfte-Seminar 3: "Vertrauen und Kontrolle - Gegensatz oder Komplementarität?"

    „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – diese Aussage wird in dem Seminar als falsche Gegensätzlichkeit zweier gleich wichtiger Managementaufgaben bloßgestellt. Es wird anhand von Unternehmensbeispielen gezeigt, dass Kontrollsysteme und Kontrollverhalten ohne Berücksichtigung ihrer Auswirkung auf Vertrauen zu suboptimaler Leistung und zu Inflexibilität führen, dass aber andererseits Vertrauen ohne Absicherung durch Kontrolle beträchtliche Fehlentwicklungen, mangelhafte Koordination und Missbrauch hervorruft.

    Die neuere Vertrauensforschung hat ergeben, dass Vertrauen in einem durch Kontrollmöglichkeiten abgesicherten Raum entsteht und dass die Kontrolleingriffe in dem Maß reduziert werden können und müssen, in dem Vertrauen wächst.

    Im Seminar wird an Beispielen ein Vorgehen diskutiert, durch das die nachweislichen Vorteile eines ausgeprägten Vertrauensklimas entstehen können, ohne dass unvertretbare Risiken von Fehlern und Missbrauch eingegangen werden.

    Die Seminarteilnehmer werden erarbeiten, wie sie vertrauensbasierte Führung mit wirkungsvoller Steuerung und stützender Kontrolle verbinden und so hohe und nachhaltige gemeinsame Leistungsmotivation im Unternehmen schaffen können.

    4. Führungskräfte-Seminar 2: „Vertrauensbasierte Führung bei Vorhaben des Strategie- und Organisationswandells"

    Die Vertrauensforschung hat gezeigt, dass organisationales Vertrauen besonders gefährdet ist, wenn Unternehmen einen Strategie- und/oder Organisationswandel durchlaufen.

    Nach den Erkenntnissen des Trust-Management-Instituts besteht in den Unternehmen ein Psychologischer Vertrag zwischen den Mitarbeitern und „dem Unternehmen“, der ein stillschweigendes Abkommen über Leistung und Gegenleistung darstellt. Diesen Psychologischen Vertrag nicht zu kennen, nicht zu berücksichtigen und ihn einseitig verändern zu wollen, hat bei vielen Strategie- und Organisationsprojekten zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt.

    Das Seminar zeigt auf, wie der im Unternehmen bestehende Psychologische Vertrag, der ungeschrieben und unsichtbar ist, erkannt werden kann und wie Strategie- und/oder Organisationsprojekte dadurch so ausgerichtet werden können, dass keine unterschwelligen (unerkannten) einseitigen Vertragsbrüche entstehen, die zu unnötiger Reserve oder gar zu Vertrauensverfall in der Organisation führen würden.

    Dazu wird eine in zahlreichen Einsätzen bewährte Methodik zur Analyse und Interpretation des Psychologischen Vertrags vorgestellt und erläutert, die dazu verhilft, dass die Vertrauensbasis erhalten und dadurch ein hohes Engagement der Mitarbeiter für die strategischen und/oder organisatorischen Veränderungen bewirkt werden kann.

    Vertrauensorientiertes Coaching

    Unterstützung der TMI-Partner bei Projekt-Coaching zur Sicherung der Vertrauensbasis im Unternehmen

    Beispiele von Projekten der TMI-Partner bei Unternehmen, die bei Organisations-, Strategie- und Innovationsvorhaben vertrauensbildend durchgeführt haben

    Case study Projekt 1: Absicherung der Strategieumsetzung bei einem Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus

    Der Vorstand des Unternehmens stellte fest, dass die Umsetzung der auf Wachstum und Ertragsverbesserung ausgerichteten Strategie nur schleppend voranging. Der Vorstandsvorsitzende fragte sich, wieso im Unternehmen ein so großes Beharrungsvermögen bestand und ließ eine Analyse des Vertrauensklimas durchführen.

    Das TMI-Partnerunternehmen wurde beauftragt, durch Einzelgespräche mit einer Stichprobe von Führungskräften und Mitarbeitern das Vertrauensprofil im Unternehmen zu ermitteln und die Ursachen des Mangels an Engagement für die Unternehmens-Strategie aufzudecken.

    Das Ergebnis: Die Mitarbeiter betrachteten die Führung als unzugänglich für ihre Gedanken und Vorschläge, wie Schwachstellen bei den Abläufen und Produkten beseitigt werden konnten. Die Einhaltung der Zuständigkeitsabgrenzungen stand weiterhin im Vordergrund und führte zu zeitraubenden Rangeleien zwischen den Abteilungen. Die Mitarbeiter waren sich keines gemeinsamen Ziels bewusst, das über Umsatz und Gewinn hinausging etc.

    Dieses Ergebnis bewirkte ein Umdenken beim Vorstand und bei der zweiten Führungsebene. Sie führten Dialogbesprechungen mit den Mitarbeitern ein, bei denen sie auf deren Anliegen und Ideen eingingen und Raum für Initiativen einräumten.

    Als Bestandteil der Führungsverantwortung wurde definiert, die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen zu stärken und bereichsübergreifende Teamarbeit bei strategischen Projekten zu sichern. Strategieänderungen wurden nicht mehr verkündet sondern in Strategierunden mit den Mitarbeitern erarbeitet. Der Übergang von der bisherigen Anweisungskultur zu einer vertrauensbildenden Partizipationskultur wurde vom TMI-Partnerunternehmen als Sounding Board betreut

    Case study Projekt 2: Turnaround bei einem Unternehmen der Elektrotechnik

    Stagnierender Umsatz und schrumpfender Ertrag hatten zu wiederholten Sparmaßnahmen insbesondere auch in Entwicklung und Marketing geführt, die zunehmende Verunsicherung unter den Mitarbeitern, aber auch Widerspruch im Vorstand hervorriefen.

    Der Aufsichtsrat beschloss schließlich einen Wechsel im Vorstand und übertrug den Vorsitz an den bisherigen Vorstand Marketing.

    Der neue Vorstand nahm sich vor, ein vertrauensvolles Führungsteam zu bilden, das zusammen mit den Führungskräften des Unternehmens eine gemeinsame Kooperations- und Handlungsbasis erarbeiten sollte. Als Moderator wurde ein TMI-Partnerunternehmen eingesetzt.

    In gemeinsamen Workshops des Vorstands und der zweiten Führungsebene wurde herausgearbeitet, dass die Leistungsfähigkeit des Unternehmens immer darauf beruht hatte, dass Abteilungen Entwicklung und Marketing ein großer Handlungsspielraum anvertraut wurde und dass im Unternehmen eine sinngebende Zukunftsorientierung bestand, die hohe Loyalität und Solidarität bewirkte.

    Diesen psychologischen Vertrag wieder herzustellen, erkannte der Vorstand als die Voraussetzung eines erfolgreichen Turnarounds. In Perspektiv-Workshops und durch ein gemeinsam erarbeitetes Innovationsportfolio wurde das Vertrauen in die Entwicklungs- und Marktchancen des Unternehmens gestärkt.

    In dem wachsenden Vertrauensklima konnte ein Maßnahmenplan erarbeitet und beschlossen werden, um die Ertragssituation des Unternehmens zu verbessern, ohne die Aufwendungen für Entwicklung und Marketing beschneiden zu müssen.

    Case study Projekt 3: Steigerung der Innovationsleistung eines Elektrowerkzeuge-Herstellers

    Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit aufgrund mehrerer Produktinnovationen einen enormen Auftrieb verzeichnen können. Seit einiger Zeit stagnierte das Geschäft aber, weil Wettbewerber aus dem unteren Preissegment in die Qualitätssegmente vordrangen und das Unternehmen zusehends an Innovationsimage und Differenzierung verlor.

    Es wurde zwar viel Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben, aber die Vertriebsmitarbeiter hatten kein Vertrauen, dass ihre F&E die Kundenprobleme verstand.

    Dem Vorstandsvorsitzenden wurde klar, dass er sich mit seinen Vorstandskollegen verständigen musste, dass die Innovationsstrategie des Unternehmens von allen Führungskräften gemeinsam verantwortet werden musste.

    Der Innovationsprozess im Unternehmen musste dazu in einem gemeinsamen Vertrauensklima aller Funktionsbereiche ablaufen.

    Das eingesetzte TMI-Partnerunternehmen führte zunächst eine Analyse des Vertrauensklimas durch, die Barrieren zwischen den einzelnen Funktionsbereichen aufzeigte.

    Dadurch wurde dem Vorstand F&E bewusst, dass die Suche nach Kundenbedürfnissen und Nutzendefiziten der bestehenden Produkte nicht ohne enge Kooperation mit den Marketing- und Vertriebsmitarbeitern erfolgen konnte. Dem Vorstand Marketing/Vertrieb wurde klar, dass neben der Erfüllung der Umsatzziele auch die aktive Erforschung der Kundenbedürfnisse zu seinen Aufgaben gehörte.

    In gemeinsamen Workshops der Bereiche F&E und Marketing/Vertrieb konnte so der Innovationsprozess als ein interdisziplinärer und interaktiver Prozess neu gestaltet werden, der auf gegenseitigem Vertrauen beruht und eine stärkere Kundenorientierung und Ideenfindung bewirkt.

    Case study Projekt 4: Verbesserung der unternehmensinternen Kooperation der Fachbereiche und der IT

    Das Unternehmen der Finanzindustrie stellte nach einem Merger und durchgreifenden Rationalisierungsmaßnahmen fest, dass zwischen den Fachbereichen und der IT beträchtliche Spannungen und starkes Misstrauen entstanden waren. Die Fachbereiche beschuldigten die IT, nicht kundengerecht zu arbeiten, die IT nahm die Haltung ein, dass die Fachbereiche unerfüllbare Forderungen stellten.

    Hinzu kamen sich ständig verschärfende Sicherheitsanforderungen durch die Bafin und die EZB.

    Der neue IT-Verantwortliche wurde beauftragt, die Zusammenarbeit zwischen der IT und den Fachbereichen zu verbessern, ohne größere Kostensteigerungen bei der IT zu verursachen.

    Das Unternehmen erkannte, dass es sich neben der Neuregelung der Zuständigkeiten für den laufenden Betrieb und für Veränderungen und Neuentwicklungen bei der IT um ein Problem des Vertrauens handelte.

    Ein TMI-Partnerunternehmen wurde beauftragt, zunächst eine Ursachenanalyse des gestörten Vertrauensklimas durchzuführen und auf dieser Basis Ansätze für eine positive Vertrauensbildung vorzuschlagen. Durch individuelle Gespräche mit den betroffenen Führungskräften wurde ein Stärken-Schwächen-Profil des Vertrauensklimas erstellt, das ausgehend von dem Vertrauensprofil der einzelnen Führungskräfte die Ursachen des gestörten Vertrauensklimas insgesamt offen legte.

    Das TMI-Partnerunternehmen leitete daraus eine Reihe von Verhaltensänderungen der einzelnen Führungskräfte, von organisatorischen Maßnahmen zur Vereinfachung der unternehmensinternen Schnittstellen und von Klärungen gegenüber der Bafin und EZB ab.

    In der Umsetzungsphase steht das TMI-Partnerunternehmen als Sounding Board und in problematischen Fällen als Coach zur Verfügung.